Der Hornist war seinerzeit, als es noch keine Sirene, Funkmelder und Funkgeräte zur Verfügung standen, als Melder eingesetzt und war
mit einem Feuerwehrhorn ausgerüstet. Er fuhr mit dem Fahrrad durch den Ort und rief die Kameraden zum Dienst und zum Einsatz.
An der Einsatzstelle gab er die Befehle des Gruppenführers mit dem Horn dann weiter.
Hier in Oberaula übernahm 1942 der damals 13. jährige Karl Stein das Amt des Hornisten der Feuerwehr.
Der damalige Bürgermeister von Oberaula kam mit dem Horn in die Schule und bat den Schulleiter um dessen Hilfe, da er einen neuen Bläser für das Feuerwehrhorn suchte.
Daraufhin schlug der Schulleiter Karl Stein vor, da dieser der Richtige für diese Position sei. Von dieser Zeit an hatte Karl Stein die Aufgabe, bei einem Brand das Horn als Alarm für die Feuerwehr zu blasen. Außerdem nahm er zusätzlich an den Feuerwehr-Übungen mit den Erwachsenen teil, wobei die meisten der Männer noch im Krieg waren.